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Zwischen Rückzug und Rebellion

Quiet Quitting und Rage Applying – Was uns neue Kündigungsformen wirklich sagen

Mitarbeitende steigen längst nicht mehr klassisch aus dem Job aus – sie protestieren leise oder laut. Was hinter den Phänomenen steckt und wie moderne Arbeitsmodelle wie Coworking Antworten liefern können.
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Frau läuft allein aus dem Büro

Menschen kündigen heute anders: leiser, schneller, bewusster

Kündigen ist heute mehr als ein formaler Schritt. Es ist Ausdruck – von Haltung, von Enttäuschung oder von innerer Resignation.

Immer mehr Menschen verlassen ihren Job nicht abrupt, sondern ziehen sich schleichend zurück (Quiet Quitting) oder bewerben sich aus dem Affekt dutzendfach neu (Rage Applying).

Die Arbeitswelt verändert sich und mit ihr die Art, wie Arbeitnehmende Unzufriedenheit äußern. Nicht aus Bequemlichkeit, sondern weil vielen Sinn, Wertschätzung oder Perspektive fehlen. Diese Trends sind ein Weckruf für Unternehmen. Sie fordern neue Strukturen, mehr Vertrauen und echte Alternativen zum klassischen 9-to-5.

Was das mit New Work und Coworking zu tun hat? Genau darum geht’s in diesem Artikel.

 

Was steckt hinter den neuen Kündigungsformen?

 

Kündigen heißt heute nicht zwangsläufig: Vertrag kündigen, Schlüssel abgeben, tschüss. Oft beginnt der Ausstieg viel früher: innerlich, leise, schleichend. Begriffe wie Quiet Quitting beschreiben diesen Rückzug: Mitarbeitende erledigen nur noch das Nötigste. Keine Überstunden, kein „Ich mach das schnell noch“. Die innere Kündigung als stille Rebellion gegen Dauerstress und fehlende Wertschätzung.

Am anderen Ende der Skala steht das Rage Applying: Aus Frust oder Enttäuschung heraus schicken Menschen impulsiv dutzende Bewerbungen raus. Nicht aus Plan, sondern aus Trotz.

Und dazwischen? Phänomene wie:

Bare Minimum Monday (Montags nur das Nötigste tun): Den Wochenstart bewusst entschleunigen, um sich selbst zu schützen.

Career Cushioning (Karriere-Abfederung): Sich vorsorglich um Alternativen kümmern, bevor es ernst wird.

Act Your Wage (Verhalte dich entsprechend deines Gehalts): Nur so viel Einsatz zeigen, wie es der Lohn rechtfertigt.

Diese Trends sind keine Modeerscheinung, sondern Ausdruck tieferliegender Entwicklungen in der Arbeitswelt. Vor allem die Generation Z stellt neue und kritische Fragen an ihre Arbeit: Sie sucht nach Sinn, Selbstbestimmung und einem Arbeitsumfeld, das die mentale Gesundheit ernst nimmt.

 

Gesunde Grenzen auf der Arbeit ziehen ist ein Thema für dich? Erfahre in diesem Artikel von uns, warum deine Kolleg:innen nicht deine Familie sind

Gleichzeitig führt die anhaltende Überforderung in vielen Branchen zu emotionaler Erschöpfung – ein Gefühl, das sich mit stiller Distanzierung oder plötzlicher Ablehnung äußern kann. Hinzu kommt: Fehlende Anerkennung, mangelndes Vertrauen oder toxische Führungskultur lassen selbst engagierte und leistungsbereite Mitarbeitende innerlich abschalten oder bewusst die Reißleine ziehen.

Wer heute „kündigt“, tut das oft nicht von einem Tag auf den anderen, sondern in Stufen. Und oft viel früher, als es im System auffällt.

 

Was Unternehmen falsch machen – und was sie ändern können

 

Viele Unternehmen übersehen die ersten Warnsignale, nämlich innerlich abkehrende Mitarbeitende, die oft früh und leise beginnen, ihre Leistung zu drosseln.

Aktuelle Zahlen zeigen, wie weit verbreitet dieses Verhalten ist: Laut dem Gallup Engagement Index 2024 befinden sich in Europa nur rund 13 Prozent der Mitarbeitenden in einem Zustand echter Motivation, in Deutschland sogar nur 9 Prozent! McKinsey ergänzt, dass in Großbritannien etwa 20 bis 40 Prozent der Mitarbeitenden als „Quiet Quitters“ kategorisiert werden. Das hat spürbare Folgen für Produktivität, Innovation und Fehlzeiten.

Was können Unternehmen aus diesen Zahlen lernen? Zunächst: Innere Kündigung ist kein individuelles Versagen, sondern systemisch begründet. Fehlende Kommunikation, Anerkennung und passende Entwicklungsmöglichkeiten führen schnell zu Resignation.

Führungskräfte tun gut daran, die psychologische Sicherheit im Team zu stärken, regelmäßiges ehrliches Feedbackzu geben und echte Perspektiven zu schaffen. Auch Mentoring-Programme oder Vertrauensstrukturen, wie sie in modernen Arbeitsmodellen gelebt werden, können gezielt gegen inneren Rückzug wirken. 

Du willst mehr über eine wertschätzende und professionelle Feedbackkultur erfahren? In unserem Artikel haben wir konkrete Tipps und Methoden für dich zusammengetragen: Konstruktives Feedback – so geht’s.

 

New Work als Antwort – nicht nur Buzzword, sondern Haltung

 

New Work entsteht dort, wo alte Arbeitsmodelle an ihre Grenzen stoßen. Mitarbeitende wollen nicht mehr „funktionieren“, sondern mitgestalten. Laut der Ernst & Young Jobstudie 2025 wünschen sich 60 Prozent flexible Zeiten und 40 Prozent ortsunabhängiges Arbeiten, doch oft fehlt es an Vertrauen, Transparenz und Einfluss.

Statt großer Visionen braucht es klare Schritte: Arbeitszeitmodelle, die sich dem Leben anpassen. Führung, die auf Dialog statt Kontrolle setzt. Ergebnis statt Anwesenheit.

New Work wird dort real, wo Unternehmen zuhören und Strukturen schaffen, die Menschen halten. Coworking ist ein Baustein davon.

 

Coworking Spaces als Baustein moderner Arbeitskultur

 

Coworking Spaces sind eine Antwort auf das, was viele Arbeitnehmende fordern: Freiheit, Struktur und ein professionelles Umfeld – ohne Bürozwang.

Gerade für hybride Teams, Selbstständige oder Remote-Angestellte sind Coworking Spaces der ideale Mittelweg. Hier treffen Eigenverantwortung und Flexibilität auf Infrastruktur und Austausch.

Was Coworking konkret bietet:

Fokus statt Lärm: Rückzugsorte und Fokusbereiche schaffen echte Konzentration.

Struktur fürs Remote-Life: Arbeiten ohne Ablenkung, aber auch ohne Einsamkeit.

Community auf Wunsch: Austausch ja, Smalltalk-Zwang nein.

Service inklusive: Empfang, Post, Reinigung, Technik: alles geregelt.

Der Office Club verbindet diese Elemente an 16 Standorten in Top-Lage: mit modernen Arbeitsplätzen, buchbaren Meetingräumen, persönlichem Empfang und flexiblen Tarifen. Ideal für alle, die Freiheit mit Verlässlichkeit kombinieren wollen.

Ein Coworking Space ist damit mehr als ein Ort. Es ist ein Arbeitsprinzip für eine Zeit, in der sich viele neu zur Arbeit positionieren.

 

Fazit: Zwischen Rückzug und Aufbruch

Quiet Quitting, Rage Applying und Co. zeigen, dass Menschen heute anders kündigen: leiser, schneller, bewusster. Wer als Arbeitgeber:in nicht zuhört, verliert.

New Work heißt nicht: mehr Benefits, sondern mehr Vertrauen. Und Coworking? Nicht nur zeitgemäß, sondern gezielt wirksam: für mehr Autonomie, Konzentration und eine Arbeitsumgebung, die hält statt abschreckt.

Flexibel, fokussiert, selbstbestimmt: Mit den Coworking-Lösungen von Office Club arbeitest du remote, aber nicht allein! Gestalte dein Arbeitsleben nach deinen Vorstellungen – im professionellen Umfeld, das dich unterstützt statt einengt. Finde einen Office Club in deiner Nähe.



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