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Unternehmensgründung – Was du unbedingt wissen solltest

So planst du dein Unternehmen richtig

Nebengewerbe anmelden oder direkt Vollzeit durchstarten? Staatliche Zuschüsse oder Crowdfunding? Der Weg zum eigenen Business ist voller…
von Lea Albring |

So planst du dein Unternehmen richtig

Nebengewerbe anmelden oder direkt Vollzeit durchstarten? Staatliche Zuschüsse oder Crowdfunding? Der Weg zum eigenen Business ist voller Herausforderungen und Entscheidungen. Dieser Artikel gibt dir die Basics für eine erfolgreiche Unternehmensgründung an die Hand. 

 

Geschäftsidee und Businessplan

 

Logisch: Zunächst brauchts du eine Geschäftsidee. Diese sollte nicht nur spannend und innovativ, sondern auch realisierbar sein. Mit einem Businessplan beweist du potenziellen Investor:innen und dir selbst, dass deine Idee trägt und deine unternehmerischen Zukunftspläne fundiert sind. Ein Businessplan beinhaltet Ausführungen zu deiner Geschäftsidee (hilfreicher Dreh- und Angelpunkt hierbei ist die Frage nach deinem USP), Analysen zum Marktumfeld und Umsatzprognosen für die ersten drei bis fünf Jahre. Die Arbeit am Businessplan wird dir deutlich machen, welches Engagement und welche Ressourcen nötig sind, um deine Vision Wirklichkeit werden zu lassen. Es ist ein exzellentes Tool, um dir selbst die Frage zu stellen: Will und kann ich das wirklich?

 

Bist du eine Gründer:innen-Persönlichkeit?

 

Gründen ist nicht nur ein Business-Vorhaben – es ist auch eine Frage der Persönlichkeit. Psychologische Studien zeigen, dass bestimmte Charaktereigenschaften und Einstellungen den Erfolg eines Start-ups beeinflussen können. Wichtige Persönlichkeitseigenschaften sind Mut, Disziplin und Ausdauer. Außerdem sollten Gründer:innen Eigeninitiative und einen ausgeprägten Geschäftssinn mitbringen. Auch Wissen im Sinne von Fachkompetenz und Branchenkenntnis ist unerlässlich, denn ohne fundiertes Know-how wird es schwer, sich gegenüber der Konkurrenz zu behaupten.

 

Rechtsform wählen

 

Bei der Gründung eines Unternehmens ist die Entscheidung für die passende Rechtsform essenziell. Sie ist das juristische Gewand deines Unternehmens und bestimmt maßgeblich, wie du haftest, Steuern zahlst und vieles mehr. Das sind die gängigsten Rechtsformen in Deutschland:

1. Einzelunternehmen: Hier bist du der/die alleinige Inhaber:in und haftest auch mit deinem Privatvermögen. Ideal ist diese Rechtsform für Solo-Selbstständige wie Berater:innen oder Dienstleister:innen ohne großes Haftungsrisiko.

2. GbR (Gesellschaft bürgerlichen Rechts): Einfachste Form für eine Personengesellschaft. Geeignet für kurzfristige Projekte oder Zusammenarbeiten, wie z. B. bei zwei Freiberufler:innen, die ein gemeinsames Projekt durchführen.

3. GmbH (Gesellschaft mit beschränkter Haftung): Die Haftung beschränkt sich auf das Gesellschaftsvermögen. Es ist eine beliebte Form für mittelständische Unternehmen. Beispiele: IT-Agenturen, Produktionsfirmen.

4. eingetragener Kaufmann/eingetragene Kauffrau (e.K.): Im Grunde ein Einzelunternehmen, aber im Handelsregister eingetragen. Geeignet für Einzelpersonen, die im Handelsbereich tätig sind. Das "e.K." gibt an, dass ein Unternehmen, etwa die fiktive "Teeboutique Müller e.K." im Handelsregister eingetragen ist und daher gewisse kaufmännische Pflichten, wie doppelte Buchführung, erfüllen muss.

5. KG (Kommanditgesellschaft): Bei dieser Rechtsform gibt es zwei unterschiedliche Rollen. Die Komplementär:innen sind diejenigen, die unbeschränkt mit ihrem Privatvermögen haften und in der Regel die Geschäftsführung innehaben. Die Kommanditist:innen hingegen investieren Kapital in das Unternehmen und haften nur bis zur Höhe ihrer Einlage, nehmen aber meistens nicht aktiv am Geschäftsbetrieb teil. Dieses Modell eignet sich gut für Familienunternehmen oder spezielle Finanzierungsmodelle.

6. GmbH & Co KG: Eine Kombination aus GmbH und KG. Die Haftung der GmbH ist beschränkt, während eine oder mehrere natürliche Personen als Komplementär:innen agieren. Oft gewählt, wenn man die Vorteile beider Rechtsformen nutzen möchte.

7. AG (Aktiengesellschaft): Ideal für große Unternehmen, die Aktien ausgeben möchten – für die meisten Gründungsvorhaben zunächst nicht relevant.

Zudem gibt es die Freiberufler:innen: Sie sind in keinem Handelsregister eingetragen und folgen eigenen steuerlichen Regelungen. Typische Beispiele sind Künstler:innen, Journalist:innen oder Anwält:innen.

Weil die Wahl der Rechtsform den Grundstein für die Zukunft deines Unternehmens legt, solltest du dich hier unbedingt beraten lassen.

 

Finanzierung und Förderung

 

Bei einer Neugründung ist es entscheidend, die finanzielle Grundlage sicherzustellen. Denn nur mit ausreichendem Startkapital und einem stabilen Cashflow kannst du durchstarten und die anfallenden Kosten sowie Investitionen stemmen. Wie viel Kapital du genau benötigst, ist ein wesentlicher Bestandteil deines Businessplans. Um diesen Finanzplan aufstellen zu können, musst du dich für ausgewählte Optionen der folgenden Möglichkeiten entscheiden:

Für angehende Gründer:innen gibt es zahlreiche Förderoptionen. Da wäre zum Beispiel der Gründungszuschuss der Agentur für Arbeit, der speziell jene unterstützt, die aus der Arbeitslosigkeit heraus den Sprung in die Selbstständigkeit wagen. Zusätzlich zu diesem Zuschuss gibt es Kreditangebote, wie etwa die der KfW-Mittelstandsbank oder Bürgschaftsbanken, die dabei assistieren, Geschäftskonzepte finanziell auf die Beine zu stellen. Viele Bundesländer haben außerdem eigene Programme im Angebot, die nicht nur finanziell, sondern auch beratend unterstützen. Zudem fördern verschiedene staatliche und kommerzielle Stiftungen innovative Ideen, ohne im Gegenzug Unternehmensanteile zu verlangen. Eine weitere Möglichkeit ist das Crowdfunding, bei dem über Plattformen Gelder von der Community gesammelt werden. Oder du ziehst private Investor:innen in Betracht, die in aussichtsreiche Start-ups investieren. Bei all diesen Optionen solltest du jedoch stets im Hinterkopf behalten: Die Beschaffung von Kapital geht immer auch mit Risiken einher, weshalb hier eine umfassende Recherche und Beratung unverzichtbar sind.

 

Haupt- oder Nebengewerbe? Der optimale Start in die Selbstständigkeit

 

Zu Beginn deiner Selbstständigkeit liegt eine der ersten großen Entscheidungen: Startest du als Haupt- oder Nebengewerbe? Beide Varianten haben ihre Vorteile, und je nach deiner Situation und deinen Zielen kann eine besser zu dir passen als die andere.

Nebengewerbe – behalte zunächst die Sicherheiten als Angestellte:r

Testphase: Du kannst deine Geschäftsidee testen und schauen, wie der Markt reagiert, ohne gleich all-in zu gehen. Ein gutes Beispiel hierfür ist jemand, der handgemachten Schmuck verkauft. Es lässt sich leicht nebenbei starten und je nach Nachfrage ausbauen.

Weniger Druck: Der finanzielle Druck ist geringer, da du nicht von Anfang an von deinem Geschäft leben musst. Dies gibt dir die Freiheit, Dinge auszuprobieren und dein Geschäftsmodell zu optimieren.

Hauptgewerbe – verwende deine ganze Kraft für dein neues Unternehmen

Volle Konzentration: Wenn du dich zu 100% auf dein Business konzentrieren möchtest, ist das Hauptgewerbe der Weg. Dies ist besonders nützlich für Geschäftsmodelle, die von Anfang an viel Zeit und Engagement erfordern, z.B. ein Café oder ein Online-Shop mit großem Sortiment.

Schnelleres Wachstum: Mit der vollen Energie und Zeit, die du in dein Unternehmen steckst, kannst du möglicherweise schneller wachsen und expandieren.

Überlege gut, welches Modell für dich das bessere ist.

 

Standort und Außenwirkung

 

Auch die Wahl des richtigen Standortes ist für den Erfolg einer Unternehmensgründung entscheidend. Wenn du eine professionelle Außenwirkung erzielen willst, ohne gleich hohe Mietkosten zahlen zu müssen, bietet dir Office Club eine top Lösung: Miete eine Geschäftsadresse bei uns und nutze unsere Standorte in besten Lagen flexibel ganz nach Bedarf: Im Standort selbst stehen zusätzlich voll ausgestattete Büros, Meeting- und Konferenzräume sowie flexible Arbeitsplätze zur Verfügung.

 

Anmeldung deines Betriebs

 

Für die offizielle Anerkennung und den Betrieb deines Unternehmens sind Anmeldungen bei verschiedenen Ämtern erforderlich. Die Wahl des Amts hängt von der Rechtsform und der Art der Selbstständigkeit ab. Zu den wichtigsten Schritten gehört die Anmeldung beim Gewerbeamt, woraufhin du einen Gewerbeschein und eine Umsatzsteuer-Identifikationsnummer erhältst. Das Gewerbeamt informiert anschließend das Finanzamt und gegebenenfalls andere Institutionen. Bei bestimmten Unternehmensformen wie der GmbH oder AG ist eine Registrierung im Handelsregister notwendig. Kreative und Publizisten sollten auch die Künstlersozialkasse berücksichtigen, die ihnen ähnliche soziale Absicherungen wie Angestellten bietet.

 

Gezieltes Marketing

 

Bei einer Unternehmensgründung spielt Marketing eine zentrale Rolle, um Bekanntheit und Vertrauen zu erzeugen. Der Firmenname sollte prägnant und einprägsam sein, um in den Köpfen potenzieller Kund:innen hängenzubleiben. Ein professionell gestaltetes Logo vermittelt Seriosität und Wiedererkennbarkeit und sollte die Werte und den Charakter des Unternehmens widerspiegeln. Auch ein übersichtlicher Webauftritt ist unerlässlich, da er oft der erste Berührungspunkt für Interessenten ist. Ein effizientes Zusammenspiel all dieser Aspekte bildet die Grundlage für einen erfolgreichen Markteintritt.

Der Weg zum Aufbau eines erfolgreichen Unternehmens beinhaltet viele Entscheidungen, jedes Detail zählt. Es ist essenziell, sich gut zu informieren, sorgfältig zu planen und dabei auch auf professionelle Beratung zurückzugreifen. Diese Leitplanken können dir dabei als erste Orientierung helfen.



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