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New Work
Anforderungen, Beispiele, Vor- und Nachteile

Neue Arbeitswelt – mehr Freiheit und Selbstbestimmung

Remote-Work, Homeoffice, flexible Arbeitszeiten und eine Viertagewoche: „New Work“ bzw. die neue Arbeitswelt hört sich für die meisten Arbeitnehmenden…
von Anne Wolf |

Neue Arbeitswelten im Office Club Hamburg

Remote-Work, Homeoffice, flexible Arbeitszeiten und eine Viertagewoche: „New Work“ bzw. die neue Arbeitswelt hört sich für die meisten Arbeitnehmenden sehr interessant an. Auf der Gegenseite stehen regulierte Arbeitsstrukturen, starre Hierarchien und 9-to-5-Präsenz-Kulturen, die immer deutlicher an Beliebtheit verlieren. Frithjof Bergmann gilt als der Erfinder der neuen Arbeitswelt und hat sich über 40 Jahren diesem Thema gewidmet. Seine Kernthese: Der Mensch soll nicht länger ein Untertan der Arbeit sein, sondern einer Tätigkeit nachgehen, die ihn wirklich erfüllt. Bergmann möchte, dass Menschen sich, mit einem Gewinn an Flexibilität und Freizeit, mehr um ihre Leidenschaften kümmern können. Mehr Flexibilität und entsprechend mehr Freizeit kann den Arbeitenden mit der Nutzung von digitalen Technologien ermöglicht werden. Die meisten Unternehmen in Deutschland nutzen bereits Cloud-Anwendungen, um via Smartphone und Laptop flexibel und ortsunabhängig arbeiten zu können. Doch das sind nicht die einzigen Möglichkeiten in der sogenannten neuen Arbeitswelt. In diesem Artikel zeigen wir Dir, Beispiele neuer Arbeitsformen und erläutern die verschiedenen Vor- und Nachteile.

 

Die Neuerfindung der Arbeitswelt

 

In der neuen Arbeitswelt geht es darum, selbstbestimmter und freiheitlicher zu arbeiten. Nicht mehr jeden Tag ins Büro fahren zu müssen und eine flexible Einteilung der Arbeitszeit sind Kernelemente der neuen Arbeitswelt. Den Vorgesetzten kann es schlussendlich egal sein, wo die Arbeitsleistung erbracht wird. Das Wichtigste ist, dass das Ergebnis stimmt und das Kollegium nicht in der Arbeitsgestaltung behindert wird. Allerdings ist im Kontext der neuen Arbeitswelt nicht nur die Präsenzkultur infrage gestellt. In der zukünftigen Arbeitswelt rücken Ideen in den Fokus, während geordnete Hierarchien an Bedeutung verlieren. Einige Start-ups gehen sogar so weit, dass selbst Urlaub und Gehälter im gemeinsamen Konsens verhandelt werden.

 

Die Definition: Was ist die neue Arbeitswelt? Das Konzept einfach erklärt

 

New Work ist im Zuge der Digitalisierung ein Konzept neuer Arbeitsformen. Konkrete Beispiele zur Umsetzung sind der Sechsstundentag, die Viertagewoche, agiles Arbeiten, Freelancing oder Coworking-Spaces. Die Veränderung der Arbeitswelt basiert auf der Tatsache, dass die Gesellschaft einem Paradigmenwechsel unterlegen ist. „Old-Work“ ist demnach ein Phänomen der Industriegesellschaft, während „New Work“ die Ausformung der modernen Wissens- und Informationsgesellschaft ist. Sämtliche Veränderungen, die mit der Digitalisierung einhergehen, spiegeln sich auch in der Arbeitswelt wider. Die neue Arbeitswelt bzw. New Work ist ein Sammelbegriff für alle neuen Arbeitsformen, die vor dem Hintergrund der Arbeitswelt 4.0 entstanden sind.

 

Die Arbeitswelt der Zukunft: Merkmale und Anforderungen

 

In den 1970er-Jahren schien der beschriebene New-Work-Ansatz von Frithjof Bergmann nicht praktikabel gewesen zu sein. Dieser zielte darauf ab, sich vollkommen von einer unterdrückenden Lohnarbeit im Sozialismus zu entfernen und sich einer erfüllenden und selbstbestimmten Arbeitsform zu öffnen. Heutzutage ist die moderne Arbeitswelt längst in unserem Arbeitsalltag integriert. Ein Schritt zurück wäre für viele Menschen undenkbar. In den nachstehenden Abschnitten erläutern wir die Grundprinzipien moderner Arbeitswelten.

 

1) Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung

 

Freiräume, Verantwortung und ein Sinn und Zweck der Arbeit stehen in der neuen Arbeitswelt im Vordergrund. Arbeitnehmende sollen nicht nur Geld verdienen, sondern einer Arbeit nachgehen, mit der Selbstverwirklichung, Erfüllung und Freude einhergehen. Selbstbestimmung und eine berufliche Weiterentwicklung bzw. Entfaltung sind feste Bestandteile des New-Work-Ansatzes. Das Arbeiten aus dem Homeoffice oder die Möglichkeit remote zu arbeiten, sind praktische Umsetzungsmöglichkeiten dieses modernen Ansatzes. Solche Arbeitsbedingungen verlangen allerdings nach einer umfassenden Umstrukturierung, die im Kern drei Bereiche umfasst:

- Strukturierung der Arbeitsumgebung: Räumliche und zeitliche Gegebenheiten sind von einer strukturellen Veränderung der Arbeitsumgebung betroffen. Open-Space-Büros, der Sechsstundentag oder die Viertagewoche stehen dafür beispielhaft.

- Unternehmens- und Prozessstrukturen: Holokratie, agile Teams und eine grundlegende neue Unternehmensführungsauffassung durch Leadership 4.0, sind Beispiele für veränderte Unternehmensstrukturen, die mit der neuen Arbeitswelt einhergehen. 

- Technische Strukturen: New Work ohne Internet kann nicht funktionieren. Ortsunabhängiges Arbeiten ist ein Grundprinzip der modernen Arbeitswelt, woraufhin Laptops und passende Software zur Verfügung gestellt werden müssen.

 

2) Mixed Teams statt homogene Arbeitsabteilungen

 

Moderne Arbeitswelten unterscheiden sich auch im Hinblick auf Arbeitsorganisationen deutlich von der traditionellen Vorgehensweise. In der traditionellen Arbeitsorganisation erledigen Abteilungen zugeteilte Aufgaben. Bei New Work erfolgt der Arbeitsablauf in einer Projektarbeit, um möglichst effizient vorzugehen und Personen einzubinden, die hohe Kompetenz mitbringen. Somit entstehen bei jedem Projekt neue Netzwerke mit Personen aus unterschiedlichen Hintergründen, Abteilungen und Prägungen. Das Resultat einer solchen Arbeitsorganisation sind sogenannte Mixed Teams. Die Vielfalt bewirkt häufig tiefgreifende Diskussionen, die effiziente Lösungen herausarbeiten.

 

3) Innovation ist wichtiger als Tradition

 

Spaß bei der Arbeit, Selbstbestimmung und Überzeugung treiben die Kreativität voran. Aus einer vielfältigen Ideenwelt ergeben sich attraktive Projekte, die neue Produkte und innovative Dienstleistungen auf den Markt bringen. Der Ansatz ist sehr pragmatisch: Die moderne Arbeitswelt soll ein zufriedenstellendes Arbeitsleben anbieten, gleichzeitig soll das Konzept aber auch für beide Seiten wirtschaftlich attraktiv sein. „Design Sprints“ oder „Design Thinking“ sind agile Arbeitsmethoden, die auf innovative und finanzielle Aspekte ausgerichtet sind.

 

4) Leadership 4.0

 

Die Herausforderungen in der neuen Arbeitswelt benötigen alternative Führungskräfte. Vorgesetzte, die den New-Work-Ansatz verstanden und verinnerlicht haben, sehen sich selbst nicht mehr als Kontroll- und Weisungsperson, sondern vielmehr als Moderator und Coach. Strenge und stumpfe Hierarchien sind ad acta gelegt. Statt auf Kontrolle wird auf Empathie und Vertrauen gesetzt. Hauptaufgabe moderner Führungskräfte ist die Befähigung der Mitarbeitenden zur Eigenverantwortung. Weiterhin lebt die Führungskraft eine klare Vision vor und agiert mit dem Team stets auf Augenhöhe.

 

Wandel der Arbeitswelt: Beispiele für neue Arbeitsformen

 

Im Wandel der Arbeitswelt in der globalisierten Gesellschaft, gilt es agil zu sein und straffe Organisationen weniger zu beachten. New Work sorgt auch dafür, dass neue Arbeitsformen entstehen. Wir stellen Dir vier moderne Arbeitsansätze aus der neuen Arbeitswelt vor.

 

1) Agiles Arbeiten

 

Mit agilem Arbeiten soll es möglich sein, schneller und flexibler auf Veränderungen zu reagieren. Kurzfristige Ziele, viel Feedback, kleine Teams und kurze Entscheidungswege sind die entscheidenden Aspekte. Agile Methoden wie z. B. Kanban oder Scrum werden angewendet, um die Projektorganisation positiv zu gestalten und nicht praktikables Multitasking zu beseitigen. Teile des agilen Arbeitens sind auch Entwicklungsansätze und Organisationsstrukturen:

- Design Thinking: Design Thinking ist ein kreativer Ansatz, der Probleme lösen und neue Ideen entwickeln soll. Es setzt auf Interdisziplinarität und basiert auf der Arbeitsweise von Designern.

- Holokratie: Bei der Holokratie geht es um einen Führungsansatz, der ohne Hierarchien vollzogen wird. Anstelle eines autoritären Führungsstils gibt es ein festes Regelwerk für alle „Holons“ (selbstständige Einheiten an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern).

 

2) Work-Life-Blending

 

Das Work-Life-Blending ist eine zeitgemäße Interpretation der allseits bekannten Work-Life-Balance. An dieser Stelle geht es nicht nur darum, genügend Zeit für das Privatleben zu haben, sondern Arbeit und Freizeit miteinander zu verknüpfen. Arbeitszeit und Freizeit sind nicht mehr eindeutig voneinander getrennt. Private Telefonate während der Arbeitszeit sind also erlaubt, sofern Arbeitnehmer:innen auch bereit sind, während der Freizeit E-Mails zu beantworten. Diese Verknüpfung soll die Arbeit flexibler und produktiver gestalten. In diesem Zusammenhang bieten Unternehmen Freizeit- und Gesundheitsangebote an. Weiterhin ermöglichen sie flexible Arbeitszeitmodelle, wie Homeoffice und Vertrauensarbeitszeit.

 

3) Knowledge-Worker und Learning-Worker

 

Der „Wissensarbeiter“ und der „Lernarbeiter“ rücken in der neuen Arbeitswelt in den Vordergrund. Der Ansatz basiert darauf, dass Wissen eine der wertvollsten Ressourcen unserer Zeit ist. Demnach sind kontinuierliches Lernen und Weiterbildung im Beruf wichtiger als je zuvor. Der Knowledge-Worker muss kreatives und innovatives Denken zur Problemlösung miteinander vereinen. Um Wissen zu erlangen, bedarf es einer stetigen Bereitschaft, sich nicht auf bereits Gelerntem auszuruhen. Der Wille zur ständigen Weiterbildung in unterschiedlichen Bereichen ist in der modernen Arbeitswelt unumgänglich. Für neue Lernmöglichkeiten und Denkweisen ständig offen zu sein, sind dabei die Herausforderungen für Mitarbeitende in der neuen Arbeitswelt. Demnach sind Weiterbildungsmöglichkeiten zum lebenslangen Lernen im Fokus moderner Unternehmen.

 

4) Crowdworking

 

Crowdworking ist eine Arbeit, die über das Internet angeboten wird und somit ortsunabhängig ausgeführt werden kann. Unternehmen setzen auf Crowdworker, sofern die zu erledigenden Aufgaben mit hohem Arbeitsaufwand verbunden, aber ein tiefgreifendes Wissen über die Unternehmensstrukturen nicht notwendig sind. Das Testen von Apps oder Bildkategorisierungen sind hervorragende Beispiele für diese neue Arbeitsform. Crowdworker und Unternehmen finden in der Regel über Online-Plattformen zueinander. In der Regel wird Crowdworking im Nebenerwerb betrieben. Allerdings entstehen immer mehr Crowdworking-Plattformen, sodass in Zukunft auch in Vollzeit flexibles und Arbeiten ohne Hierarchien zu erwarten ist.

 

Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitswelt

 

Seit dem rasanten Einzug der Computertechnologien dominiert das Denken in Netzwerken in immer mehr Bereichen. Shareness, Schwarmintelligenz, Collaboration, Crowdsourcing, Re-Mixing und Co-Creation sind dabei die entscheidenden Begriffe, die den Wechsel im Umgang mit Kreativität und Wissen beschreiben. Branchen vernetzen sich zunehmend und lassen damit neue Märkte entstehen. Im Umkehrschluss nimmt dies Einfluss auf alle Bereiche innerhalb des Unternehmens. Ideen entstehen zukünftig nicht durch einzelne Spezialisten, sondern von einem Kollektiv. Die Open-Source-Bewegung steht beispielhaft dafür, dass komplexe Wissensarbeit nicht zwingend hierarchisch strukturiert sein muss. Innovationen sind viel mehr von Offenheit und Freiraum geprägt. Demnach sind Unternehmen dazu aufgefordert, in Zukunft sorgsamer mit der wertvollsten Ressource – dem Wissen und der Innovationskraft der Mitarbeitenden – umzugehen. Idealerweise wird das gesamte Ideengut in Prozesse, Produktentwicklungen und Projekte einbezogen, um sowohl räumliche als auch zeitliche Aspekte der Arbeit zu verändern.

Der Shareness- und Collaboration-Gedanke findet sich in den Coworking-Spaces wieder. Die Grundidee: Gemeinschaftsbüros ermöglichen produktives Arbeiten in einem kreativen Umfeld. Denn beim Coworking ist neben einer räumlichen auch eine geistige Zusammenarbeit im Fokus. An einem solchen Ort können Start-ups Wissen miteinander teilen und sich branchenübergreifend vernetzen. Das Potenzial einer solchen Vernetzung haben viele Unternehmen erkannt, sodass regelmäßig Skillsharing-Workshops stattfinden, bei denen Co-Worker ihr Wissen preisgeben.

 

Neue Familienpolitik in Unternehmen

 

In unserer modernen Wissensgesellschaft können Frauen als Bildungsgewinnerinnen bezeichnet werden. In der Regel beschreiten sie einen deutlich besseren Bildungsweg als Männer, was sich anhand von mehr Abiturientinnen und besseren Studienabschlüssen verdeutlichen lässt. Das „Time Magazine“ berichtete im Jahr 2011, dass in vielen Städten der USA, junge Frauen bis zum Alter von 30 Jahren sogar mehr verdienen als die männlichen Kollegen. Diesen Vorsprung können Frauen allerdings nur halten, solange sie kinderlos sind. Sobald eine Familie gegründet wird, gerät die Karriere ins Stocken und die Lohnstruktur verfällt wieder in veraltete Prinzipien. Unternehmen wissen um diesen Umstand und wollen dauerhaft konkurrenzfähig bleiben. Familienfreundliche Angebote sind in der neuen Arbeitswelt unumgänglich. New Work führt in Kombination mit „Female Shift“ aber auch zu einem grundsätzlichen Umdenken hinsichtlich konservativer Rollenmuster. Entlastende Betreuungsangebote und flexible Arbeitszeiten sind kostengünstiger als auf hochqualifizierte und gut ausgebildete Frauen zu verzichten. Zu einem familienfreundlichen Grundprogramm gehören Beratungsleistungen, Telearbeit, Kinderbetreuung und individuelle Arbeitszeitmodelle.

 

Neue Anforderungen in der Arbeitswelt

 

Kreativarbeit rückt in der zukünftigen Arbeitsweise immer mehr in den Fokus. Kreativität beschränkt sich dabei aber keineswegs auf rein künstlerische Aspekte, sondern mehr auf eine schöpferische Neukombination bestehender Elemente. Die Vernetzung, die durch die Digitalisierung entsteht, wird zum entscheidenden Faktor einer modernen Unternehmenskultur in Zeiten von New Work. Welche Auswirkungen hat die Vernetzung für den Einzelnen und für Unternehmen? Mobile und flexible Arbeitsformen sorgen für eine weltweit zunehmende Kommunikation auf allen Plattformen und sozialen Netzwerken. Mobiles Internet und flächendeckendes Breitband enthebt die Work-Life-Balance, weil die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit miteinander verschmelzen. Das Gute daran: Ein Ende des starren 9-to-5-Modells aus dem Fließbandzeitalter naht und dies stimmt viele Menschen positiv.

Konnektivität macht über digitale Kommunikationstechnik das dezentrale Arbeiten immer selbstverständlicher. Dies ist eine Grundvoraussetzung für Kreativität. Denn Ideen kommen in der Regel nicht auf Befehl, sondern in einer Wohlfühlphase. Andere Orte als Teil des Arbeitslebens einzubeziehen, stellt eine der größten Herausforderungen künftiger Organisationsentwicklung dar. Die globalen Umwälzungen verändern Machtverhältnisse auf dem Arbeitsmarkt, verschieben Arbeitsplätze und verändern somit die Ansprüche von Unternehmen, Arbeitenden und Selbstständigen.

 

Neue Stadt- und Bürokonzepte entstehen

 

Mobiles bzw. ortsunabhängiges Arbeiten und projektbezogene Aufträge, lassen Wissen eine zentrale Rolle in der Arbeitswelt einnehmen. Dies sorgt für deutlich mehr lose Verbindungen statt eng gekoppelter Arbeitsverhältnisse. Demnach ist auch zu erwarten, dass die feste Zuweisung von Arbeitsplätzen gegenüber den 2000er-Jahren massiv zurückgehen wird. Non-territoriale Bürowelten werden bei einer Vielzahl von Unternehmen zum Standard. Damit Städte diesen Herausforderungen gewachsen sind, braucht es Konzepte, die die spezifischen Arbeitssituationen fördern und die autonom organisierten Arbeitskräfte sinnvoll führen. Coworking-Spaces sind bei dezentralen Arbeitsstrukturen gefragter denn je.

 

Der demographischer Wandel in der Arbeitswelt

 

Die Alterung der Bevölkerung ist in nahezu allen Industrienationen zu spüren. Die Tatsache, dass die Generation hoher Geburtenraten mittlerweile im Ruhestand sind, wird die Arbeitslandschaft weiter verändern. Für Unternehmen bedeutet dies, dass die Potenziale von Fachkräften aus dem Ausland ausgeschöpft werden müssen. Außerdem möchten immer mehr Menschen im Rentenalter weiterarbeiten und nicht in den Ruhestand. Der demografische Wandel ist eine Entwicklung, die kurz- und mittelfristig kaum verändert werden kann. Dementsprechend sollten Unternehmen auf Arbeitskräfte zurückgreifen, die sie bisher überwiegend ignoriert haben.

 

Vor- und Nachteile moderner Arbeitsformen

 

Flache Hierarchien, flexible Arbeitsgestaltung und mehr Selbstbestimmung klingen erst mal nach einer idealen Arbeitswelt. Doch bringt die neue Arbeitswelt ausschließlich Vorteile? Oder klappen Idee und Realität zu weit auseinander?

 

Vorteile von New Work

- Wer von zu Hause arbeitet, ist flexibler, spart viel Zeit und ist nicht gezwungen, jeden Tag von A nach B zu pendeln.

- Freie Arbeitsplätze und moderne Arbeitsräume können Funktionen wie Kreativität, Innovationskraft und Produktivität verbessern.

- New Work bietet eine selbstständige und freie Arbeitsweise.

- Neue Chancen und Tätigkeitsbereiche auf dem Arbeitsmarkt ergeben sich von selbst.

- Kreative Auszeiten sind im beruflichen Alltag integriert.

- Im Homeoffice sind viele Menschen weniger abgelenkt und arbeiten produktiver.

- Die Work-Life-Balance kann von den modernen Arbeitsformen profitieren.

 

Nachteile von New Work

- Die neuen Arbeitsformen basieren auf einem guten Selbstmanagement und einer hohen Selbstdisziplin. Hierbei können Apps für das Büro unterstützen.

- Die Umsetzung der neuen Arbeitsformen kann scheitern, wenn keine Planung und Führung vorhanden sind.

- Beruf- und Privatleben kann miteinander verschmelzen (Work-Life-Blending) und zu Mehrarbeit führen.

- Es erfordert ein hohes Verständnis für Technik und die Bereitschaft, sich ständig weiterzubilden.

- Die Arbeit ist sehr individualisiert, was rasch zu Einsamkeit führen kann. Hier können Coworking-Spaces und moderne Bürokonzepte Abhilfe schaffen.

- Die Anforderungen an den Datenschutz steigen durch mobiles Arbeiten.

 

Fazit: Neue Arbeitsformen sollten mit dem Unternehmen übereinstimmen

Wer ohne Planung und Führung dem New-Work-Trend nacheifert, kann auch scheitern. Mehr Flexibilität, Agilität und Eigenverantwortung erfordern ein hohes Maß an Selbstdisziplin. Nicht jeder Arbeitende verfügt über ein hervorragendes Selbstmanagement und kommt demnach mit modernen Arbeitsweisen weniger gut zurecht. Sofern die neuen Arbeitsformen gut umgesetzt sind, bieten sich für die beteiligten Personen sehr viele Chancen. So erhalten etwa Familien mit Kindern durch ortsunabhängiges Arbeiten und flexiblen Arbeitszeitmodellen völlig neue Möglichkeiten, das Arbeitsleben und die Freizeit familiengerecht zu gestalten. Unternehmen können damit auch Mütter unterstützen und einen positiven Beitrag zur Chancengleichheit leisten.



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