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Regeln und Richtlinien für exzellente Zusammenarbeit

10 goldene Regeln für hervorragende Teamarbeit

"There is no I in Team“ ist eine häufig zitierte Faustregel für gute Teamarbeit. Doch danach wird es dünn mit geläufigen Regeln. Dabei lohnt es sich,…
von Lea Albring |

Hervorragende Teamarbeit bei Office Club

"There is no I in Team“ ist eine häufig zitierte Faustregel für gute Teamarbeit. Doch danach wird es dünn mit geläufigen Regeln. Dabei lohnt es sich, die Voraussetzungen für optimales Zusammenarbeiten zu kennen – denn gut organisierte Teamarbeit führt zu exzellenten Ergebnissen und zufriedenen Mitarbeitenden. Was gute Teamarbeit ausmacht und warum es doch ein „I“ im Team gibt, verraten wir in unseren 10 goldenen Regeln für gute Teamarbeit.

Das sind die Eckpfeiler für eine gelungene Zusammenarbeit im Team:

 

1. Motivation und Purpose

 

Für ein Team ist es wichtig, eine herausfordernde Aufgabe zu haben. Dabei kommt es darauf an, dass jedes Teammitglied versteht, wie die individuellen Fähigkeiten zum Fortschritt des Projekts beitragen. Neben der fachlichen Motivation spielt auch der übergeordnete Zweck - der sogenannte „Purpose“ - eine entscheidende Rolle.

 

Beispiel: Ein Team hat das Ziel, eine innovative App zur Verbesserung der Gesundheit und Fitness zu entwickeln. Der Purpose dieses Projekts besteht darin, Menschen zu helfen, einen gesünderen Lebensstil zu pflegen. Diese Sinnhaftigkeit verbindet das Team und gibt den Mitgliedern das Gefühl, Teil von etwas Größerem zu sein.

 

2. Teamstruktur: Fachliche Fertigkeiten und Soft Skills

 

Die Zusammensetzung eines Teams ist ausschlaggebend für dessen Erfolg. Fachliche Fähigkeiten sind wichtig, aber die Mitglieder müssen auch bereit sein, einander zu unterstützen.

Hier spielen Soft Skills eine große Rolle: Kommunikationsfähigkeit, Empathie und Kreativität sind entscheidend für die harmonische und effektive Zusammenarbeit. Sie ermöglichen es den Teammitgliedern, gut miteinander zu kommunizieren, Missverständnisse zu vermeiden, Konflikte zu bewältigen und neue, innovative Lösungen zu finden. So entsteht ein Umfeld, in dem alle Mitglieder ihr volles Potenzial ausschöpfen können. Es ist wichtig, bei der Zusammensetzung eines Teams auf ein Gleichgewicht zwischen fachlichen Qualitäten und Soft Skills zu achten.

 

3. Aufgabenmanagment und -Verteilung

 

Eine klare Rollen- und Aufgabenverteilung sind der Schlüssel für gelingende Zusammenarbeit. Eindeutig definierte Verantwortlichkeiten schützen davor, Arbeit doppelt zu machen oder essenzielle Arbeitsschritte in der Annahme, ein anderes Teammitglied kümmere sich, nicht zu erledigen.

Außerdem sollte die Arbeit gleichmäßig verteilt sein. Weder einzelne Mitglieder noch das gesamte Team dürfen überlastet werden. Das Gefühl, ausgenutzt zu werden, ist Gift für Motivation und Teamklima!

 

4. Leistungsbalance

 

Alle Teammitglieder mit vergleichbaren Positionen sollten sich auf einem ähnlichen Leistungsniveau begegnen. Geringe Unterschiede können einen gesunden Wettbewerb fördern, zu große Leistungsunterschiede können jedoch kontraproduktiv sein.

Es ist ratsam, bei der Teamzusammensetzung eine harmonische Balance zwischen Junior-, Mid- und Senior-Level zu finden: Teammitglieder mit höherem Leistungsniveau können als Motivation und Inspiration dienen, während diejenigen, die Unterstützung benötigen, dazu ermutigt werden, sich weiterzuentwickeln.

 

5. Teamleitung

 

Auch wenn Teamarbeit in erster Linie auf Zusammenarbeit abzielt, ist eine klare Führung unerlässlich. Flache Hierarchien und geteilte Verantwortung sind hierbei wichtige Aspekte. Entscheidungen sollten im Team besprochen werden, um jedem Mitglied das Gefühl der Bedeutsamkeit zu vermitteln. Ein guter Teamleiter bzw. eine gute Teamleiterin nimmt alle Meinungen ernst, behält jedoch die Entscheidungsgewalt und die Verantwortung.

In dieser Rolle ist das „I“ - das Individuum - von wesentlicher Bedeutung für das Funktionieren des Teams. Dieses „I“ dient der Stärkung des Teams als Ganzes. Ein leitendes „I“ ist also in jedem Team erforderlich und verträglich, solange Handlungen und Entscheidungen der Teamleitung fachlich und nicht persönlich motiviert sind.

Beispiel: Selbst in agilen Teams, die traditionelle Hierarchien meiden, existiert eine individuelle Rolle von entscheidender Bedeutung - der Scrum Master. Dieser ist ein Vermittler und Moderator, der das große Ganze im Blick behält und die Richtung vorgibt.

 

6. Zugehörigkeitsgefühl

 

Für gute Teamarbeit ist wichtig, dass jedes Teammitglied eine stabile und vertrauensvolle Verbindung zur Gruppe aufbaut. Teambuilding-Maßnahmen sind ein Mittel, diese Bindung zu stärken und sicherzustellen, dass alle auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten.

Beispiel: Ein regelmäßiger „Wednesday-Walk“. Dies könnte eine wöchentliche, freiwillige Aktivität sein, bei der das Team zusammenkommt, um einen gemeinsamen Spaziergang in der lokalen Umgebung zu unternehmen. Eine Maßnahme, die gut für Fitness und Wohlbefinden ist und eine informelle Gelegenheit bietet, Beziehungen aufzubauen und die Teamkultur zu stärken.

 

7. Innovative Methoden

 

Fruchtbare Teamarbeit ergibt sich aus der Anwendung inspirierender Methoden. Dazu gehört der Mut, abseits ausgetretener Pfade neue Ansätze zu erproben.

Beispiel: Reverse Mentoring. Hier bringt eine jüngere Person einer älteren etwas bei, das gängige Mentor-Prinzip ist also auf den Kopf gestellt. Eine jüngere Person, die technisch versiert ist, könnte einer langjährigen Managerin die neuesten Technologien oder den Umgang mit sozialen Medien beibringen. Reverse Mentoring fördert nicht nur die individuelle Weiterentwicklung, sondern stärkt auch die Verbindung zwischen verschiedenen Generationen und trägt zu einem kulturellen Wandel bei, indem es traditionelle Hierarchien aufbricht und eine Atmosphäre des Wissensaustauschs fördert.

 

8. Teamatmoshphäre und Transparenz

 

Die Atmosphäre innerhalb eines Teams spielt eine entscheidende Rolle für dessen Produktivität und Zufriedenheit. Ein offenes und respektvolles Kommunikationsklima, in dem neue Ideen Wertschätzung erfahren und Fehler als Lernmöglichkeiten betrachtet werden, trägt zu einer positiven Teamstimmung bei.

Transparenz ist dabei ein Schlüsselelement. Um ein hohes Maß an Vertrauen und Zusammenarbeit zu gewährleisten, sollten alle Teammitglieder stets Zugang zu allen relevanten Informationen haben. Das Verbergen von Informationen, auch als Information-Hiding bezeichnet, kann dem Teamgeist erheblich schaden. Intransparenz erzeugt Gefühle von Frustration, Unzufriedenheit und Widerstand innerhalb eines Teams. Daher ist es wichtig, eine Kultur der Offenheit und Informationsfreigabe zu pflegen.

 

9. Konflikmanagment

 

Wenn Menschen miteinander arbeiten, sind Konflikte unvermeidbar. Erfolgreiche Teams können diese jedoch zur Verbesserung nutzen. Anstatt Konflikte zu ignorieren oder Schuldzuweisungen vorzunehmen, sollten Unstimmigkeiten offen und konstruktiv angegangen werden. Eine hilfreiche Leitfrage für den konstruktiven Umgang mit Konfliktsituationen: „Was können wir an unserer Arbeitsstruktur oder unserer Zusammenarbeit ändern, um die vorhandenen Reibungen zu vermeiden?“ Es ist wichtig, gemeinsame Lösungen zu erarbeiten und so die Zusammenarbeit im Team kontinuierlich zu verbessern.

 

10. Feedback und Lernkultur

 

In einem erfolgreichen Team sind die Mitglieder bereit, sich zu verbessern und Neues zu lernen. Kontinuierliches Feedback, die Reflektion der eigenen Leistung und gegenseitiges Lernen tragen zum Teamerfolg bei. So entsteht eine Atmosphäre, in der Fehler kein No-Go, sondern ein wichtiges Learning auf dem Weg zum Erfolg sind. In einem Arbeitsumfeld, das weder hemmt noch ängstigt, entstehen Initiative, Leistungsbereitschaft und Team-Spirit.

Wichtige Feedbackregel für Teams: Bei Erfolgserlebnissen, wie etwa positivem Kundenfeedback oder dem vorzeitigen Erreichen einer Benchmark, sollte der Erfolg stets dem gesamten Team zugeschrieben werden. Individuelle Leistungen können anerkannt und benannt werden, sollten aber nicht regelmäßig über die des Teams gestellt werden.

Mit diesen 10 goldenen Teamregeln verläuft die nächste Teamarbeit mit Sicherheit erfolgreich – gutes Gelingen!



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