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Stress nicht mit nach Hause nehmen

In der schnelllebigen Arbeitswelt des 21. Jahrhunderts, mit einer zunehmenden Verdichtung der Arbeit, stehen Arbeitnehmer vor ganz neuen, mentalen…
by Nina Waldauer |

Stress im Job schlägt schnell auf das Privatleben durch

In der schnelllebigen Arbeitswelt des 21. Jahrhunderts, mit einer zunehmenden Verdichtung der Arbeit, stehen Arbeitnehmer vor ganz neuen, mentalen Herausforderungen. Stress ist eines der Hauptprobleme, dem sich die modernen Arbeitenden gegenübersehen. Doch welche Faktoren sind es eigentlich, die uns stressen? Und wie schafft man es, den Stress nach Feierabend nicht mit nach Hause zu nehmen?

Arbeitsstress: teuer und gefährlich für die Gesundheit

Nach einer Studie von Professoren und Doktoranden der Harvard Business School ist Stress am Arbeitsplatz für 120.000 Todesfälle pro Jahr in den USA verantwortlich. Dazu beziffern die Autoren der Studie die Kosten für diesen beruflichen Stress, die im Gesundheitssystem auflaufen, auf 190 Millionen Dollar pro Jahr. Alleine diese Zahl verdeutlicht, dass es gute Gründe gibt, sich Gedanken über die Reduzierung von Arbeitsstress zu machen.

Ökonomische Unsicherheit stresst

Einer der größten Stressoren ist, dieser Studie zufolge, die ökonomische Unsicherheit, die sich durch zu geringe soziale Absicherung ergibt. Dazu gehört die Angst vor einem Verlust des Arbeitsplatzes genauso wie die Angst vor dem unzureichenden staatlichen Sicherheitsnetz im Falle der Arbeitslosigkeit. Aber auch zu hohe Arbeitsanforderungen oder zu geringe soziale Unterstützung am Arbeitsplatz durch Kollegen und Vorgesetzte werden sehr häufig als Faktoren genannt, die Stress auslösen.

Konflikte zwischen Arbeit und Privatleben

Als mit Abstand größten Stressoren nennen die Teilnehmer der Studie allerdings Konflikte zwischen den Anforderungen, die die Arbeit mit sich bringt, und privaten Zielen. Hier zeigt sich recht deutlich, wie schwierig es in der modernen Arbeitswelt für viele geworden ist, eine gesunde Work-Life-Balance zu erreichen.

Stete Erreichbarkeit als Stressfaktor

Aus der Betrachtung all dieser Stressoren zeichnet sich eine Herausforderung sehr deutlich ab: den Stress bei der Arbeit am Arbeitsplatz zu lassen und nicht mit nach Hause zu nehmen. Hier spielt eine vergleichsweise sehr neue Problematik der heutigen Arbeitswelt, mit ihren Möglichkeiten der permanenten Erreichbarkeit für berufliche Belange per Smartphone, natürlich eine Hauptrolle.

Fünf Wege, um mit Arbeitsstress besser umzugehen

Wie schaffen wir es also, zu Hause abzuschalten und Arbeit Arbeit sein zu lassen? Wie erreichen wir die Work-Life-Balance, die wir uns alle wünschen? Hier hat das Wirtschaftsfachmagazin Harvard Business Review fünf Wege herausgearbeitet, die dabei helfen sollen, den Stress am Arbeitsplatz zu lassen:

 

  • Offen mit der Familie kommunizieren: Die Autorin empfiehlt, gegenüber dem privaten Umfeld offen damit umzugehen, dass es Anstrengungen und Belastungen am Arbeitsplatz gibt. So sichert man sich die enorm wichtige Unterstützung durch Familie, Freunde und Partner.
     
  • Aktiv den Wechsel von Arbeit zu Freizeit begehen: Hier können kleine Rituale oder Aktivitäten hilfreich sein. Die Autorin schlägt zum Beispiel vor, auf der Heimfahrt in der Bahn einen Blick auf ein Familienfoto oder eine andere Freizeitsituation zu werfen. Oder auf dem Weg einen kurzen Zwischenstopp für einen kleinen Erholungsmoment oder eine kleine Pause einzulegen.
     
  • Sich Unterstützung für Arbeitsstress holen: Empfehlenswert ist es, die Familie nicht mit allen Arbeitsproblemen zu belasten. Dabei kann es helfen, sich mit einem Arbeitskollegen oder einem Freund über den beruflichen Stress auszutauschen.
     
  • Dankbarkeit zeigen: Sehr hilfreich kann es auch sein, auf dem Nachhauseweg kurz darüber nachzudenken, wofür man heute dankbar sein kann. Das kann Dankbarkeit für den guten Job genauso sein wie Freude über das erfüllende und reichhaltige Privatleben oder die stabilen Beziehungen, die man führt.
     
  • Einen Ausnahmetag machen: Falls es wirklich nötig sein sollte, auch abends noch weiter zu arbeiten, ist es wichtig, diesen Ausnahmetag klar zu kennzeichnen und dem privaten Umfeld - sofern möglich - vorab anzukündigen, so dass es zu keinen Missverständnissen mit der Familie und dem Partner kommt. Selbstverständlich ist es auch ratsam, den Ausnahmetag zur tatsächlichen Ausnahme und somit nicht zur Regel werden zu lassen.


Coworking macht Work-Life-Balance einfacher

In Bezug auf Work-Life-Balance im Umfeld der Coworking Spaces ist hinzuzufügen, dass viele Coworker sich ganz bewusst für diese Form des Arbeitens entschieden haben, weil es eine sehr gute Möglichkeit bietet, Stress nicht mit nach Hause zu nehmen. Gerade die räumliche Trennung von Coworking Space und privaten Räumlichkeiten hilft Selbstständigen, Gründern und Angestellten gleichermaßen dabei, die wichtige Trennlinie zwischen Arbeit und Freizeit aufrecht zu erhalten.

Auch der direkt Anschluss an eine Community und das Vermeiden von Isolation können sehr hilfreiche Wege darstellen, um Stress zu reduzieren. Und schließlich genießen viele Coworker auch die hilfreiche Strukturierung des Arbeitsalltags, die sich aus dem Arbeiten im Coworking Space ergibt. All diese Faktoren tragen unterbewusst dazu bei, Arbeitsstress zu verringern und seine freie Zeit noch mehr wertzuschätzen.

 



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